Einführung


Viele kennen sie aus Zeitschriften und Illustrierten, wo Leserinnen und Lesern mehr oder weniger seriös versprochen wird mehr über ihre Liebesfähigkeit, Ihren Traumpartner, ihr Durchsetzungsvermögen, ihre beruflichen Fähigkeiten und so weiter zu erfahren. Persönlichkeitstests werden in verschiedenen anderen Gebieten seriös eingesetzt. So werden sie beispielsweise sowohl in der klinischen Psychologie und der Psychotherapie aber auch in der psychologischen Grundlagenforschung angewendet. Aber eines der wichtigsten Einsatzgebiete ist sicherlich das Personalwesen. Von vielen Firmen und Instituationen werden diese Tests zum Zweck der Selektion und Entwicklung des Personals eingesetzt.

Zweck


Im Bewerber-Auswahlverfahren erhofft man sich mittels dieser Tests Informationen über die Persönlichkeit der Bewerber, insbesonders deren in Erfahrung bringen zu können.

Arten von Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstests sind psychologische Tests zur Messung und Erkennung von Persönlichkeitseigenschaften. Anders als bei Leistungstests (z.B. Intelligenztests), die die kognitive Leistungsfähigkeit einer Person messen, besteht der Zweck der Persönlichkeitstests in der Besschreibung und Vorhersage von Verhaltensaspekten, die durch Emotionen und Motivationen geprägt sind. Zum Erreichen dieser Ziele werden prinzipielle zwei Testverfahren unterschieden:

Projektive Tests

Projektive Tests, die auch unter Persönlichkeits-Entfaltungsverfahren bekannt sind, stellen eine Gruppe psychologischer Untersuchungsmethoden dar, in denen versucht wird mittels sogenannter Stimuli Projektionen eines Probanden hervorzurufen. Als Stimuli wird meist Bildmaterial, - also zum Beispiel Zeichnungen, Bilder oder Muster, verwendet, - das vage genug ist, um verschieden interpretiert werden zu können. Dies können beispielsweise standardisierte Tintenkleckse beim Rorschachtest sein. Der Tester stellt dann dem Probanden die Frage, was es sein könnte. Damit will man Projektionen des Probanden abrufen, die Rückschlüsse auf dessen Persönlichkeit ermöglichen. Man geht davon aus, dass diese Projektionen von Gefühlsmustern, Motiven und Wünschen des Probanden beeinflusst werden, und daher eine Deutung bzw. Rückschlüsse auf grundsätzliche Persönlichkeitsbilder des Probanden zulassen. Kritik an diesem Verfahren: Prinzipiell gibt es keine richtigen und falschen Antworten. Daraus ergibt sich, dass die Projektionen, d.h. die Antworten und Assoziationen, vom Tester interpretiert und analysiert werden müssen. Das bedeutet, dass die Testergebnisse in der Regel abhängig von der Perso des Testenden sind, womit keine Objektivität bei der Auswertung gewährleistet werden kann.

Objektive Tests

Die Durchführung und Auswertung dieser Tests erfolgt nach festen Regeln erfolgt, d.h. Regeln, die für alle Probanden gleich sind und reproduzierbar sind. Prinzipiell können und werden diese Tests maschinell ausgewertet. Dadruch ist in besonderem Maße sichergestellt, dass keine Interpretationen der auswertenden Person Einfluss auf den Test nehmen können. Meistens bestehen solche Tests aus einer Zusammenstellung von Fragen, bei denen die Testpersonen zutreffende vorformulierte Antworten ankreuzen sollen.